Ist er der Trainer des Jahres 2019? - Yusuf Güngörmüs

Harteck-Arcadia Hornets I verpassen Triple

 

Mit einem 11:1 unterliegt die erste Garde der Hornets in der Jugendliga gegen den Dauerrivalen vom TSV Großhadern vor heimischer Kulisse.

 
 
Das Wochenende vom 15. -17 November war mehr als ereignisreich für die Judoka im Münchner Norden. Während man man Dojo das alljährliche Jan Poppinga-Gedächtnistraining abhielt wurde an anderer Stelle bereits für die Deutsche Verbandsmannschaftsmeisterschaft und den Saisonhöhepunkt für die Jugend, das Jugendliga-Finale "dahoam" aufgebaut.
 
Es ist das erste große Event an neuer Wirkungsstätte der Hornets. Und es sollte für die Hartecker und auch die geladenen Gäste eine Tolle Veranstaltung werden. "Krasse Halle" oder "Tolle Organisation und super Ablauf" durfte man von zahlreichen Gästen zur Kenntnis nehmen. Somit haben sich die Hornets auf alle Fälle als Ausrichter für weitere Turniere empfohlen.
 
Die Ausgangslage war beinahe perfekt. Die Hornets II waren mit vielen Kämpfer des SC Arcadia voll besetzt und konnten so in das Halbfinale relativ sorglos starten, wogegen bei den Hornets I die Trainer Yusuf Güngörmüs (nicht vergessen ihm (hier) die Stimme zum Trainer des Jahres beim DJB zu geben) und Thomas Lorenz mit Schieben und Drehen versucht haben, Ausfälle zu kompensieren. In der U12 und U15 musste man zwei Gewichtsklassen um- bzw. unbesetzt lassen. Florian Beinhölzl und Niko Kreis haben die Hornets fürs Halbfinale richtig heiß gemacht. Die Steigerung im Vergleich zur letzten Saison war definitiv ein positiver Weg und es war damit im Halbfinale alles möglich. Aber wichtiger noch war, dass ein Hornets-Team auf alle Fälle das Finale bestreiten darf.
 
Überraschungsgast in Halbfinale waren die Kämpfer der Kampfgemeinschaft Samurai-Stadtwerke-Münchner Judoclub. Während die Favoriten vom TSV Großhadern und der Double-Gewinner Hornets I sich an der Tabellenspitze vom ersten Tag an fest bissen, mogelte sich das Mixed-Team direkt am Sonntag vor dem großen Finale noch an den Judowölfen Unterhaching-Armin mit 2 Punkten in der Kampfdifferenz vorbei.
 
Im ersten Halbfinale traten die beiden Hornet-Teams an. Die Trainer der Mannschaften verpassten sich in Einvernehmen einen Maulkorb. Es wurde nicht gecoacht und so waren die Kids auf sich allein gestellt. Schnell ging der Meister in Führung, was sich im zweiten Kampf relativierte. Doch fünf schnelle Siege in Folge beim Team um Yusuf und Thomas zeigte schnell, wohin die Reise gehen sollte. Beim Stand von 6 : 1 konnte man noch einmal punkten. Doch das Freilos im nächsten Kampf zu Gunsten der ersten Mannschaft und das Unentschieden nach einer regelrechten Schlacht von Linus Wartner (Hornets I) und Sebastian Kreis (Hornets II) besiegelte die Finalteilnahme für den amtierenden Meister. Da halfen leider die stark erkämpfen 3 Punkte in der U15 auch nicht weiter für das Team um Florian und Niko.
 
Nachdem der TSV Großhadern dann die Kampfgemeinschaft Samurai/Stadtwerke/Münchner Judo Club abfertigte war klar, dass es ein Finale zwischen den beiden Poolsiegern geben wird.
 
Ein Sieg im Finale mit 11 : 1 mag im ersten Moment erschreckend hoch wirken. Doch dabei sollte man einen genauen Blick auf die Kampfliste werfen. Denn 8 Kämpfe gingen über die volle Kampfzeit.
 
In der U10 waren die Kämpfe hart und mit offenem Visier geführt. Die Kämpfer beider Seiten gaben alles und zeigten absoluten Willen. In der ersten Begegnung holte Ibrahim Trini den ersten und einzigen Punkt der Hornets. die darauf Mati Kratzsch in seiner ersten Jugendliga-Saison bei den Hornets I bekam es mit einem harten Gegner zu tun und Mati war gut beschäftigt, konnte lange dagegen halten, doch dann spielte die Erfahrung seinem Gegner Angelos Zerf in die Karten. Dann folgte ein harter Fight von Theo Schilling, der mit seinem Unentschieden die Hornets noch im Rennen hielt. Leider mussten sich dann Tim Wisniewski und Deniz Güngörmüs nach Ablauf der gesamten Kampfzeit geschlagen geben. Zwischenstand nach fünf Kämpfen damit 1 : 3.
 
Ahmet Trini konnte es seinem Bruder leider nicht gleich tun und musste seinen Kampf ebenfalls nach Ablauf der kompletten Kampfzeit abgeben. Einen Hammerfight lieferte Berci Magyar, der viel Herz bewies und gegen eine erfahrene Kämpferin bis zum Ablauf der 2:00 nicht nur durchhielt sondern auch knapp davor war zu punkten. Dann mussten die Hartecker den U12-Kampf bis 37 kg kampflos abgeben. Gefolgt von einem Unentschieden von Jessica Duch gegen Ranandi Holstein, die sich regelmäßig im Randori und auf diversen Turnieren gegenüber stehen. Auch kam Oscar Schmekel leider nicht über ein Unentschieden hinaus, zeigte aber ebenfalls dass man von ihm noch einiges erwarten kann.  Nur diesmal hat es leider nicht gereicht.
 
In der U15 war die Favoritenrolle klar an den TSV vergeben und so war es auch am Ende nicht verwunderlich, dass die Haderner 5 von 5 Punkten machen. Leider konnten weder Annika Obst, Linus Wartner noch Yahia Sahraoui Punkten. Dort gab es lediglich einen kurzen Schreckmoment als Adam Toszegi, ein echter Techniker mit absolut tollem Judo etwas unachtsam unserem Carl Allrutz bei einem Wurf die Jacke über den Kopf zog. Der Kampfrichter hätte evtl. einen Moment eher zum Mate rufen müssen, was leider ausblieb, zum Glück ohne schwerere Folgen. Denn Carl fiel auf den ersten Blick mit dem Kopf voraus Richtung Matte und es schien, als hätte er sich den Nacken verletzt und blieb erstmal liegen. Auch sein Gegner war sichtlich geschockt. Doch zum Glück kam von Carl relativ zeitnah nach einem MRT die Entwarnung, dass nichts passiert ist. 
 
Das Ergebnis ist aus Sicht vom Primus aus Großhadern klar verdient, spiegelt aber leider nicht die Leistung unserer Kämpfer. Der ein oder andere Punkt für die Hornets wäre definitiv drin und verdient gewesen. Die Zuschauer feierten diesen heißen Tanz auf alle Fälle und sahen schönes Offensiv-Judo auf beiden Seiten. Eine Begegnung, die eines Finales würdig war.
 
Wir gratulieren dem TSV Großhadern zur diesjährigen Meisterschaft und speziell beglückwünschen wir das Trainer-Team Babak Banaiy, Eric Rahn und Irina Samoila zu dieser tollen Mannschaft mit vielen aussichtsreichen Athleten. Bis zur nächsten Saison und auf ein spannendes Duell.
 
Vielleicht nehmen andere Vereine in München anhand dieser Werbung für unseren Sport die Herausforderung der Jugendliga an, welche durch das Zusammenwirken der Vereine und dem Organisator Andreas Hofreiter immer professionellere Züge annimmt. Danke an alle Teams der Jugendliga.
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